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"Es wird so
aussehen, als wäre ich tot - aber das ist nicht wahr -
ich kehre nur zurück zu meinem Stern, von dem ich gekommen bin"
(Antoine
de Saint-Excupéry )
Der kleine Prinz
Die Katze ist gegangen
Ich schick sie zu Dir, damit sie jetzt bei Dir
lebt.
Bitte sei geduldig mit ihr, alles wird neu für sie sein.
Denn schau,
unser Zuhause war ja das einzige, das sie je hatte.
Ich hab ihr gesagt,
sie soll brav und lieb sein.
Und dass sie nun für immer bei Dir sein
wird.
Sie weiß, dass sie nicht maunzen und um früher trauern soll.
Ich
habe ihr gesagt, dass Du sie hereinlassen wirst,
wenn sie an Deiner Tür
kratzt, die Du dann für sie öffnen wirst.
Sicher wird sie müde sein -
sie ist ja so weit alleine gereist.
Sag ihr, dass sie sich nicht zu fürchten
braucht,
sag ihr, dass sie nun in ihrem neuen Zuhause angekommen ist,
wo
sie hinlegen und ausruhen kann.
Denn sie war so eine gute Katze, die
Beste.
Ich vermisse sie so sehr.
Deshalb sorge gut für sie, bis auch
ich irgendwann zu Dir komme.
Sie versteht ja nicht, warum sie hat gehen müssen,
deshalb sage ihr,
Du hättest Dir die beste Katze auf Erden gewünscht.
Ich
möchte, dass sie das weiß!!!!!
Stellvertretend für all unsere Verluste:
Du warst bei mir bis zum Ende und auch nachdem ich gegangen war, hast Du mich
gehalten, und als meine Seele meinen Körper verließ, blickte ich hinab ...
und
sah Dich weinen. Niemand wird meinen Platz einnehmen, aber die, die ich
hinter mir lasse brauchen Deine Liebe und Zuneigung, so, wie ich sie
hatte.Hier sind keine Zäune, weil niemand die Sehnsucht
hat,auszubrechen'.Hier gibt es keine Gewitter, und darum gibt es hier keine
Angst.Hier gibt es keine Kämpfe, hier ist jeder gleich.Ich danke Dir dafür,
daß Du mich geliebt hast, für mich gesorgt hast, und daß Du den Mut
hattest, mich mit Würde gehen zu lassen.
Heute,
am 13.03.2007 haben uns zwei unserer drei ersten Coonies Mecki und Sheila
verlassen. Mecki habe ich beim Tierarzt über die Regenbogenbrücke
begleitet - und nachmittags hat er sich dann seine Freundin Sheila
geholt. Sie ist einfach eingeschlafen. Wir sind über jedes Jahr
dankbar das wir mit ihnen verbringen durften - haben Sie doch schon
2001 von tierärztlicher Seite nur noch ein paar Lebensmonate
prognostiziert bekommen
An Laury vom Schloß Wolperding,
geb. 24.06.1992, gest. 27.10.2005
Oftmals habe ich mich gefragt warum ich es mir
angetan habe...Dich bei mir aufzunehmen. Du warst wild - keinen Menschen
gewohnt und hast andere Katzen gehasst. Deine Alternative wäre das Tierheim
gewesen - und ich war überzeugt daß niemand eine neunjährige Katze welche
sich nicht einmal anfassen läßt bei sich aufnimmt. Mit Handschuhen mußte ich
Dich einfangen - Du hättest mich zerfetzt, hättest Du gekonnt.
Ich gab Dir eine Chance - und Du hast sie
genutzt...ausgenutzt?
Nein - Du wurdest unsere alte Lady, die Herrin
über Haus und Garten. Wie oft habe ich Dich verflucht, wenn ich heimlich in
der Küche das Futter herrichten wollte und Du alle herbeigerufen hast. Der
Lauryschrei war nicht einmal in der Scheune zu überhören..."Leute - kommt
schnell - es gibt essen!!!!!!"
Ich hätte Dich umbringen können - denn sofort
haben alle die Türe belagert und ich hatte große Mühe mit den Näpfen aus der
Küche zu kommen.
In den letzten Wochen wurdest Du anhänglich. Ich
durfte erleben Dich schnurren zu hören und hatte das Gefühl, daß Du mir
"Danke" sagen möchtest. Als ich heute Nacht neben Dir saß habe ich Dir
erzählt, welche Lücke Du hier hinterlassen wirst, aber ich ließ Dich
gehen.... und Du fehlst schon jetzt!
Keiner wollte Dich haben. Du wurdest mitten in
einer großen Stadt ins Freie gelassen. Nicht einmal kastriert. Du warst dem
Züchter der Dich gekauft hatte über, denn Du konntest keinen Babies
bekommen. Er hat überall herumerzählt, daß Du Deinen Bruder ermordet hast -
von der Balkonbrüstung gestürzt. So ein Idiot!
Hätte er doch einfach ein Netz hingemacht?
Du warst schwierig, aber niemals böse.
Eigensinnig. Eben Laury....und Du wirst mir so schrecklich fehlen altes
Mädchen!Ich hoffe ich konnte Dir all das geben, was Du in
Deinem Leben zuvor vermißt hast. Niemals wolltest Du fortlaufen - ich denke
Du warst froh ein zu Hause gefunden zu haben. Danke daß Du bei uns warst - ich habe viel durch
Dich gelernt.
Du wirst uns fehlen!
zum Gedenken an Alex...
... nun ist es fast zehn Jahre her... ich habe Dich nicht vergessen!
Dein Lachen fehlt mir!
Ich möchte erzählen von Alex, einem guten Freund, der seinem Hund auf die Regenbogenbrücke gefolgt ist...
Alex war ein 20 jähriger junger Mann. Aufgewachsen im
Kinderheim, von den Eltern geschlagen, seine Mutter war
alkoholsüchtig.
Als er volljährig wurde begann er, sein Leben zu leben. Er
hatte seine eigene, kleine Wohnung und wünschte sich endlich eine
Familie.
So kam es, daß er sich einen Hundewelpen zulegte. Picasso. Alex
war mit seinem Picasso glücklich. Die beiden waren eine Einheit.
Niemals habe ich einen Menschen erlebt, der seinen Hund so sehr geliebt
hat wie Alex. Eines Tages wurde Picasso krank, bekam Anfälle.
Die Diagnose: Epilepsie!
Picassos Leidensweg begann. Alex setzte alle Hebel in Bewegung, stellte Kontakt zu einer Professorin
in Berlin her, die sich fast ausschließlich mit dieser Krankheit bei Hunden beschäftigt.
Picasso wurde vollgestopft mit Medikamenten, wurde schläfrig, seine Lebenslust schwand.
Viele Stunden haben Alex und ich über Picasso gesprochen. Da ich in einem Neurologenhaushalt
aufgewachsen bin habe ich viele Menschen mit Epilepsie leben sehen. Alex wollte nicht, daß sein Hund das Leben
nicht geniessen kann.
In diesem Sommer waren wir täglich miteinander unterwegs. Alex, Picasso, die Bobtails,
Sammy und ich. Wir haben Nachmittagelang am Lech gesessen, die Hunde im Wasser planschen lassen, mit ihnen
die Freude am Leben genossen. Und über das sterben gesprochen.
Alex hat Buch geführt. Jeden Anfall dokumentiert.
Bilder gemacht. Er wollte uns zeigen, was ihn bewegt.
Die Anfälle von Picasso häuften sich. Alex setzte sich
und Picasso eine Frist. Sollten die Anfälle sich nicht verringern
wollte er ihn von seinem Leid erlösen.
Wir haben Picasso begraben. Auf dem Tierfriedhof. Es steht ein Holzkreuz auf seinem Grab. Alex hatte ihn einen
halben Tag bei sich in der Wohnung. Hat ihn nochmals gewaschen und gekämmt. Ich habe seine Kraft so bewundert.
Nachdem Picasso tot war wollte Alex nicht mehr mit uns spazieren gehen. Wir alle (wir waren ein kleines Grüppchen,
das oft gemeinsam spazierenging) haben Alex sehr vermisst.
Ab und zu haben wir uns getroffen. Pizza gegessen.
Kaffee getrunken. Aber es war nicht mehr so wie früher. Alex konnte keine Hunde ertragen, erst recht nicht meine
kleine Cleo, die sich so manchen Schabernack von Picasso abgeschaut hatte und ihm so ähnlich war...
Alex wollte eigentlich für mich diese Homepage bauen. Er hatte es eilig und ich habe es im verwehrt. Es war im Sommer
99 und so heiß. Da mein Computer unter dem Dach steht habe ich gesagt er solle warten bis es kühler ist.
Hätte ich doch gewußt, daß Alex nur noch alles erledigen wollte...
Alex ist tot.
Er hat den Tod von Picasso nicht überwunden, und wollte zu ihm auf die Regenbogenbrücke.
Er hat alles geordnet und geregelt. Lange geplant. Niemand ahnte etwas. Er hat die Tabletten von Picasso aufgehoben,
und alle auf einmal genommen.
Alex, Du hast Dein Sterben dokumentiert, hast nicht gelitten, keine Schmerzen gehabt, Dich auf Picasso gefreut.
An Deiner Beerdigung habe ich Dich gesehen, am Fuße der Regenbogenbrücke. Du warst glücklich mit Picasso.
Ich weiß, Du wirst auf Picasso, Charly, Billy und Sputnik aufpassen und ihr werdet auf uns warten...
Jessica
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